Mischpult in TonstudioWer schon immer davon träumte auch als Amateur die Aufgabe eines Tonmeisters auszuführen, der kann sich mittlerweile online oder in ausgewählten Geschäften eine kleine Version eines Tonstudios zulegen. Stöbern und Vergleichen lohnt sich – Sie werden erstaunt sein, für wie wenig Geld Sie bereits ein eigenes kleines Tonstudio bekommen.

Worauf es überhaupt ankommt

Musikalische Kreativität wird immer auch durch entsprechende Technik unterstützt. Das bedeutet, dass die Ausrüstung über eine solche Klarheit und Dynamik verfügt, dass die Natürlichkeit des Augenblicks ebenfalls mit dieser auch eingefangen werden kann. Dies sind die wichtigsten Voraussetzungen für ein funktionierendes Heimstudio. Aus Kostengründen hat sich der Amateur-Tontechniker auf die wichtigen Bestandteile Mikrofon, Soundkarte und Abhöre (Monitorboxen oder Kopfhörer), die gleichzeitig die größten Kostenfaktoren im kleinen Studio bilden. Es ist erstaunlich, wie viel Qualität trotz kleinem Geld besorgt und eingesetzt werden kann. Jeder, der sich mit der Tontechnik beschäftigt weiß, alles steht und fällt mit der Soundkarte. Sie bildet die Verbindung zwischen der einzelnen Aufnahme, der Speicherung und der Wiedergabe der Aufnahme. Sollte die Soundkarte wider Erwarten nicht den professionellen Ansprüchen genügen, wird unter Umständen das Tonsignal verfälscht. Zudem ist es wichtig, dass die Soundlkarte über Ein- und Ausgänge verfügt, damit die Aufnahme entsprechend durchgeführt werden kann. Um Gesangsaufnahmen, akustische oder auch elektrische Aufnahmen durchführen zu können, sollte eine Soundkarte mit dem entsprechenden Eingang (Klinke, oder noch besser XLR) zur Verfügung stehen. Zumeist kann somit die intern mitgelieferte Soundkarte somit nicht mehr benutzt und eingesetzt werden. Empfehlenswert ist auch die Kombination aus Soundkarte und Mikro.

Weitere wichtige Bestandteile

Die Frage nach dem passenden Mikrofon ist nicht ganz so leicht zu beantworten. Bestenfalls sollten einige ausprobiert werden. Zudem besteht die Frage nach der richtigen Positionierung im Raum. Hier sollten Sie eine weit vom Fenster und der Tür entfernte Stelle suchen. Zudem sollten Echos vermieden werden. Das Allerwichtigste ist aber, dass ein Mikrofon nicht im Versandhandel bestellt wird, weil damit keine Möglichkeit besteht dieses auszuprobieren. Der Klang eines Mikros ist absolut entscheidend, und das kann zumeist auch von Laien erkannt werden. Die Art der Nutzung entscheidet im professionellen Bereich über das jeweilige Mikrofon, selbstverständlich kann diese strenge Auswahl bei einer Wohnzimmerverwendung nicht durgängig angesetzt werden. Ebenso wichtig und entscheidend ist die Software, mit der die Aufnahme durchgeführt wird. Hier gelten einerseits die einfache Bedienbarkeit, wie auch die Vielfältigkeit, die beim Einsatz zur Verfügung steht. Grundsätzlich kann hier gelten: weniger ist mehr, gut muss nicht teuer sein, auch günstige Programme können über verschiedene Möglichkeiten verfügen, die ein Tonstudio im Wohnzimmer zu einem vergleichsweise sehr guten Einsatz genutzt und eingesetzt werden können. Nutzerfreundlichkeit, Virtualität, hohe Effektivität und umfangreiche vorgehaltenen Sounds können mittlerweile absolut maschinell erstellt werden. Eine solche Software ist bereits für nur hundert Euro zu haben.

Das Wichtigste nochmals zusammengefasst

Um als Hobby-Tonmeister gute Ergebnisse zu liefern sollten folgende Faustregeln beachtet werden:

  • weniger ist bei den Geräten mehr, dies gilt auch für die Funktionen
  • Funktionalität ist hierbei wichtiger als eine hohe Zahl
  • Die naturgemäße Vorgehensweise bei der Aufnahme sollte niemals aufgebrochen werden
  • Die Qualität im Heimstudio sagt schon etliches über die Qualität einer Stimme aus
  • Geräte, die lediglich Effekte herstellen, sind für einen Einsteiger absolut tabu
  • Bei aller Arbeit, ist gerade bei einer stundenlangen Aufnahme auch die Pause und Ruhe zu beachten

Bild: Patrick Zimmermann – Fotolia

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