Grafiktablet mit Stift vor Apple ComputerProfessionelle Programme zur Bildbearbeitung sind rar gesät und zumeist eher für den echten Profidesigner oder Fotografen geschaffen – was gerade bei Neulingen bei der Bildbearbeitung schnell Verwirrung stiften kann. Als kostengünstige Alternative präsentiert sich zu den professionellen Programmen aber eine Vielzahl kostenloser Programme, die in ihren Funktionen vielleicht nicht ganz so umfangreich sind, aber mit denen bereits eine Bildbearbeitung auf höchstem Niveau möglich ist – vorausgesetzt Sie kennen die richtigen Programme und deren Handhabung.

Bildbearbeitung kostenlos – mit diesen Programmen kein Problem

Zuallererst sollte man sicherlich den Klassiker der kostenlosen Bildbearbeitungsprogramme
erwähnen: Windows Paint. Der Klassiker schlechthin ist bereits seit Windows 95 vorinstalliert und eignet sich für rudimentäre Bearbeitungsaufgaben, ist für alles Weitere aber nahezu unbrauchbar, da er zu wenig Optionen bietet und die vorhandenen Möglichkeiten eher für Anfänger konzipiert wurden. Da das natürlich auch Experten aufgefallen ist, bietet sich mit Paint.NET eine kostenlose Alternative der Washington State University, die Paint in seinen vorhandenen Details stark aufwertet und zudem völlig neue Optionen möglich macht. Voraussetzung zur optimalen Nutzung des Programms sind jedoch zumindest Grundkenntnisse der englischen Sprache. Auch sollte man das kostenlose Programm Irfan View nicht abschreiben, denn obwohl das Programm ursprünglich eher als Alternative zur vorinstallierten Windows Bildanzeige diente, sind zahlreiche Effekte für nachträgliche Bildbearbeitung und das sachgerechte Zurechtschneiden auch mit Irfan View möglich. Das Programm ist zudem vollständig kostenlos und auch in deutscher Sprache verfügbar.

Wenn die Bildbearbeitung etwas professioneller sein soll

Möchten Sie bei der Bildbearbeitung etwas mehr ins Detail gehen, egal ob Bilder nachträglich verändert oder überhaupt erst geschaffen werden sollen, ist der Primus unter den kostenlosen Programmen zur Bildbearbeitung zu empfehlen: GIMP. Das kostenlose GNU Image Manipulation Programm, daher auch der Name “GIMP”, wird als DER Photoshop-Konkurrent schlechthin betrachtet. Extrem leistungsfähig, eine nahezu endlose Vielfalt verschiedenster Möglichkeiten und ausgefeilter Tools zur Montage und Retusche machen das Programm zum absoluten Liebling unter Bildbearbeitern, die für ihr Programm keine Unsummen an Geld zahlen möchten. Mit den breitgefächerten Möglichkeiten an Werkzeugen zur Bearbeitung und einer großen Anzahl verschiedenster Filter, die natürlich selber auch noch separat konfiguriert werden können, ist GIMP ein Programm, das sich gegenüber den teuren Konkurrenten tatsächlich nur im Preis abhebt – denn GIMP kostet Sie keinen einzigen Cent. Professionelle Bildbearbeitung auf höchstem Niveau ist mit GIMP genauso gut möglich, wie mit jedem anderen beliebigen Expertenprogramm, für das mitunter Vierstellige Summen gezahlt werden müssen.

Probieren geht über Studieren

Dieser Leitsatz gilt auch für kostenlose Programme zur Bildbearbeitung. Längst sind mit den oben genannten vier Programmen nicht alle kostenlose Programme erwähnt wurden. Weitere kostenlose Programme sind beispielsweise DigiFoto, RAW Therapee, VCW VicMan’s Photo Editor oder StudioLine PhotoBasic. Alle diese Programme sind für Sie völlig kostenlos und können dementsprechend ruhig einmal ausprobiert werden. Denn während alle Programme nahezu die identischen Basisfunktionen bieten, lassen sie sich doch ganz unterschiedlich handhaben, weshalb zu empfehlen ist, dass Sie erst einmal die Bandbreite der vorhandenen Programme ausprobieren. Haben Sie dann Ihren Favorit gefunden, der sowohl die an ihn gestellten Anforderungen erfüllen kann als auch leicht zu bedienen ist, werden Sie sicher noch lange Spaß an der kostenlosen Bildbearbeitung finden.

Picture: Martin Lehotkay – Fotolia

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